Die Sektion für Translationale Chirurgische Onkologie &
Biomaterialbanken, Klinik für Chirurgie, führt
schwerpunktmäßig Untersuchungen auf dem Gebiet der
molekularen Onkologie durch. Hierbei werden alle üblichen
Labortechniken sowie die meisten molekularbiologischen
Untersuchungsmethoden in fünf spezialisierten
Laboreinheiten angewandt: Klinische Probenaufbereitung,
Histologie, Zellkultur, Biomics (Genome-, Transkriptom- und
Proteinanalysen), Mikroskopie mit DNS-Cytometrie.
Auf dem Gebiet der Tumorforschung gilt das besondere
Interesse dem kolorektalen Karzinom, dem häufigsten Tumor
des Verdauungstraktes. Untersuchungen zu Veränderungen auf
DNA-, RNA- und Protein-Ebene sollen dabei helfen,
grundlegende Mechanismen der Karzinomentstehung zu
entschlüsseln und hierbei innovative Biomarker zu
identifizieren, die für eine verbesserte Früherkennung,
Individualdiagnostik, Therapie, Prognose und Nachsorge
eingesetzt werden können. Die grundlegenden Untersuchungen
hierfür werden insbesondere mittels Chip- bzw.
Array-Technologien (arrayCGH, microarrays, protein-chips,
SELDI, tissue-arrays) als auch mit Hilfe der 2-DE Technik
durchgeführt. Identifizierte Biomarker insbesondere des
Zellzyklus, der Tumorzellproliferation, der Metastasierung
und der Apoptoseregulierung stehen im Vordergrund
weiterführender Analysen, mittels derer die Wertigkeit
einzelner Marker für innovative Therapien getestet wird
(z.B. mittels Antisense-Oligonukleotiden).
Ein weiterer Schwerpunkt der Tumorforschung gilt der
verbesserten Früherkennung des kolorektalen Karzinoms.
Hierfür werden in Zusammenarbeit mit akademischen und
industriellen Partnern ProteinChips für das
bevölkerungsweite Screening entwickelt und im Rahmen
klinischer Studien für die praktische Anwendung getestet.
Hierfür ist die enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit dem
Chirurgischen Studienzentrum für klinische Studien im
eigenen Hause von großer Bedeutung.
Zusätzlich beschäftigt sich das Labor mit der Entstehung,
Früherkennung und Therapie von Peritoneal- und
Organmetastasen und hat hierbei eine enge Verknüpfung mit
den klinischen (Forschungs-) Schwerpunkten der Klinik für
Chirurgie, der Minimal Invasiven Chirurgie (MIC) und der
Computergestützten Leberchirurgie.
Die einzelnen Forschungsthemen der klinischen
Mitarbeiter/innen sind vielfältig und werden von den
Teammitgliedern detaillierter beschrieben.